Schmerztherapie

Neurologisch bedingte Rückenschmerzen werden häufig durch Verschleiß an Bandscheiben und Wirbelgelenken bzw. Druck auf die aus der Wirbelsäule austretenden Nerven verursacht. Die ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten dieser Schmerzen und Beschwerden folgen einem Stufenplan, der sich an der Stärke der Schmerzen und eventuellen zusätzlichen Symptomen orientiert.

Verschiedene Statistiken belegen, dass Rückenschmerzen zu den am häufigsten diagnostizierten Krankheitsbildern gehören und weiterhin zunehmen. Oftmals handelt es sich hierbei um schmerzhaft degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule wie z.B. Bandscheibenvorfälle. Ein Symptom können chronische und starke Schmerzen sein, die den Rehabilitanden mitunter erhbeblich einschränken. Gerade im Zuge von Bandscheibenvorfällen gibt es unterschiedliche Behandlungsstrategien.

Wir bieten Betroffenen ein Programm zur Schmerztherapie an. Der kurzstationäre Aufenthalt erstreckt sich über insgesamt vier Tage und kann mittels einer Überweisung durch Haus- oder Facharzt durchgeführt werden. Grundlegend für dieses Behandlungsprinzip sind Infusionen und gezielte Lokalinjektionen von Schmerzmitteln direkt in die Schmerz verursachenden Stellen der Wirbelsäulenstruktur wie z. B. das Wirbelgelenk oder den Bandscheibennerv.

Das Programm ist allerdings nicht auf Injektionen und Infusionen beschränkt. Während des viertägigen Aufenthalts in der Klinik Bavaria erhalten die Rehabilitanden täglich individuelle und komplexe physiotherapeutische Anwendungen. Der gesamte Behandlungsablauf ist dabei in unsere etablierten Klinikstrukturen eingebettet. Im Übrigen fallen den Rehabilitanden außer der gesetzlichen Zuzahlung von 10 Euro pro Tag keinerlei Kosten an.

1. Stufe

Einnahme von Medikamenten gegen Schmerzen und Entzündungen

2. Stufe

Ergänzende Behandlungen mit Chirotherapie/Osteopathie/Physiotherapie

  • Krankengymnastik, Schlingentisch
  • Massagen, Elektrotherapie, Wärme/Kälte
  • Rückenschule/Muskelaufbautraining ambulant oder auch im Rahmen
    einer stationären Reha

3. Stufe

Ergänzende Schmerztherapie durch gezielte lnjektionen in die schmerzverursachende Stelle der Wirbelsäulenstruktur (Wirbelgelenk, Bandscheibennerv)

4. Stufe

Neurochirurgische/Orthopädische Operation

Kurzstationäre Therapie

In vielen Fällen der Erkrankung ist eine Operation wegen neurologisch bedingter Wirbelsäulenschmerzen nicht notwendig. Das Komplikations-Risiko solcher Eingriffe liegt bei etwa 3-4 %.

Wenn Medikamente und/oder ergänzende therapeutische Maßnahmen nicht zur Beseitigung der Schmerzen führen, kann eine gezielte Injektionsbehandlung (Schmerztherapie) mit einem Komplikationsrisiko von lediglich 0,1 % sehr oft zum Erreichen der Behandlungsziele führen und eine Operation vermieden werden. Sollte die Schmerztherapie nicht zum gewünschten Erfolg führen, so steht die Möglichkeit einer Operation aber selbstverständlich weiterhin offen.

Aufnahmetag: Montag

Neben der diagnosebezogenen Schmerztherapie mit Lokalinjektionen und Infusionen erfolgt ein individuelles, begleitendes, tägliches Physiotherapieprogramm.

Der gesamte Behandlungsablauf ist dabei in die normalen Klinikstrukturen eingebettet, sodass sowohl die Behandlung durch unsere erfahrenen Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte wie auch die sonstige Versorgung, etwa durch unsere hervorragende Küche, gewährleistet sind.

Entlasstag: Donnerstag

„Mein Heilungsprozess erfolgte um einiges schneller.“

Hans F. – Schmerztherapie

Anmeldung:

Zur Anmeldung für das Schmerztherapieprogramm der Klinik Bavaria sind folgende Schritte notwendig:

  • Anmeldung zur Schmerztherapie über den behandelnden Arzt (Haus- oder Facharzt), um ein Bett zu reservieren.
  • Ausstellen eines Einweisungs- und Überweisungsscheins durch den behandelnden Arzt zeitnah vor der Aufnahme.

Ihre Vorteile

  • Professionelle Schmerzbehandlung durch erfahrenes Team
  • Einbettung der Schmerzbehandlung in einen sinnvollen und heilsamen Behandlungsablauf mit unterstützenden Therapieleistungen
  • Durch die stationäre Versorgung keine Probleme im Alltag zu Hause
  • Größtmögliche Sicherheit in der Behandlung durch ein ständig anwesendes medizinisches Fachteam
  • Außer der gesetzlichen Zuzahlung von 10 Euro pro Krankenhaustag keine weiteren Kosten